Luxury Comes Back to Town
Österreichs erste digitale Adresse für Premium- und High-Class Immobilien, PREMIUM-LIVING.AT, hat pünktlich zum Herbstbeginn das Suchverhalten ihrer kaufkräftigen nationalen und internationalen Klientel in den letzten zwölf Monaten analysiert. Die Erkenntnisse zeigen eine bemerkenswerte Wende: Nach Jahren des Booms für ländliche Luxusimmobilien kehrt das Interesse der Käufer zurück in die Städte.
Seit 2019 konzentrierte sich die Nachfrage vor allem auf Immobilien im Grünen – bevorzugt mit unmittelbarer Nähe zu Wasser, Wäldern oder Bergen. Dieser Trend erlebte in den Jahren 2020 bis 2022 durch die COVID-Pandemie einen enormen Aufschwung, besonders gefragt waren dabei Objekte im Preissegment zwischen 2,4 und 4,6 Millionen Euro. Doch nun zeigt die aktuelle Analyse von PREMIUM-LIVING: Der Wind hat sich gedreht – und zwar zurück in Richtung urbaner Räume: „Im Luxusimmobiliensegment ist die Zeitspanne für Trends mit im Schnitt drei Jahren weit kürzer als im klassischen Segment – viele Trends gehen, einige bleiben. Diese werden dann zum ,Must‘ bei den Kundenanforderungen“, so Bernd Gabel-Hlawa, gemeinsam mit Benedikt Gabriel Gründer und Geschäftsführer von FindMyHome.at PREMIUM-LIVING.AT.
Die Rückkehr zur Stadt und zu historischen Gebäuden
Nicht nur die Liebe zur Stadt hat erneut Feuer gefangen, sondern auch die Begeisterung für historische Immobilien. Die Nachfrage nach diesen einzigartigen Objekten ist auf beeindruckende 62 Prozent aller Anfragen angestiegen. Besonders beliebt sind top sanierte Altbauwohnungen, die sich selbst in den aktuell herausfordernden Zeiten über ein solides Wertwachstum freuen dürfen.
„Historische Gebäude haben für mich den Reiz der Zeitlosigkeit in allen Belangen“, schwärmt Gabel-Hlawa. „Das Mehr an Wertschätzung für unsere Altbauten sowohl vonseiten der Entwickler als auch der Kunden hilft immens, unser Kulturerbe zu erhalten und die Nachhaltigkeit zu fördern.“
Urbanes Wohnen: Weniger ist mehr
Ein bemerkenswerter Trend im städtischen Luxussegment ist das „Minimizing“. Die höchste Nachfrage erfahren Immobilien mit einer Wohnfläche von 70 bis 100 m² und einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 12.800 Euro. Über zwei Drittel der Urbansuchenden bevorzugen zudem eine Freifläche – sei es ein Balkon, eine Loggia oder eine Terrasse. Dieser Wunsch erklärt auch die gestiegene Nachfrage nach Bauträgerprojekten, die revitalisierte Altbauten mit Dachausbauten kombinieren und oft durch Neubauten ergänzen.
„Minimizing ist so ein wichtiges Wort, das nicht nur auf die Reduktion der Wohnfläche zu begrenzen ist. Es ist unter anderem auch die Chance für verantwortungsvolles Wohnen im Sinne der Nachhaltigkeit, für mehr Lebensraum verschiedener Menschen auf schönen Plätzen und zur Reduktion des Luxus auf das Wesentliche“, so Gabel-Hlawa weiter.
Penthäuser und Seeimmobilien bleiben begehrt
Das Penthouse rangiert nach der Altbauwohnung auf Platz zwei der begehrtesten städtischen Immobilien. Hier hat sich die bevorzugte Wohnfläche von 200 m² und mehr im Jahr 2019 auf nun 120 bis 150 m² reduziert. Auf dem dritten Platz finden sich Immobilien am und beim See, deren Nachfrage weiterhin hoch ist – besonders für Objekte am Attersee, Mondsee, Wörthersee, Traunsee und Millstättersee.
Chalets im Rückgang: Ein Überangebot an Luxus?
Die Nachfrage nach Chalets ist indes deutlich zurückgegangen. Offensichtlich hat man es in dieser Kategorie mit dem traditionellen Angebot in höchster Luxusausführung in Regionen wie Kitzbühel oder dem Pinzgau übertrieben. „Der Trend zum Bestand im Sinne der Nachhaltigkeit ist also auch im Luxus angekommen und auch hier wird klar symbolisiert, dass weniger mehr ist.“
Bernd Gabel-Hlawa sieht in der vorherigen Landlust jedoch auch positive Aspekte: „Der Boom aufs Land in den vergangenen Jahren war aus meiner Sicht das Beste, was den Gemeinden passieren konnte – diese wurden vielfach durch architektonisch anspruchsvolle Projekte aufgewertet und die Infrastruktur wurde vielseitig wieder angekurbelt.“
Basierend auf dieser Analyse haben wir zwei Experten zum Thema Sanierung zum Gespräch gebeten: Das Interview mit Lucas Kluger lesen Sie ab dem 12. September 2024 auf diesem Blog, jenes mit Michael Osmann ab dem 19. September.