Holiday Homes, Teil 3 – Norditalien

Holiday Homes, Teil 3 – Norditalien

Das Gefühl kennt jeder: Kaum verlässt man das Land, fährt über die italienische Grenze, stellt sich ein erstes, wohliges Gefühl von Urlaub ein. Und das verstärkt sich spätestens dann, wenn man abbiegt, um an der ersten Raststation einen „echten“ caffé oder Cappuccino zu genießen. Italien ist nach wie vor das Sehnsuchtsland Nummer eins, wenn es um Urlaub, Genuss, Erholung geht.

Kein Wunder, dass vermehrt der Wunsch aufkeimt, sich in Bella Italia auch einen Ferien-Wohnsitz zuzulegen. Dr. Daniel Jelitzka, Eigentümer und Geschäftsführer von JP Immobilien, hat diesen Trend längst erkannt. Und investiert vorausschauend in Objekte im Norden Italiens – sein jüngster Coup: Der Palazzo Vittorio Veneto in Triest. Im Interview verrät der Immobilien-Fachmann über seine Beweggründe, im benachbarten Ausland zu investieren, die Italien-Liebe der Österreicher und das Potential, das der Norden des Landes hat.

Herr Dr. Jelitzka, beginnen wir mit einer einfachen Frage: Warum ist Norditalien bei uns Österreichern beliebter denn je?

Wie so vieles hat auch das mit der Pandemie zu tun: Durch die Reisebeschränkungen, die Unsicherheiten, ob ich überhaupt hinkomme, wo ich hinwill, suchen die Menschen vermehrt nach Destinationen, die man mit dem Auto erreicht. Und durch die Hotelschließungen während Covid-19 hat auch die Zweitwohnsitz-Thematik einen Aufschwung bekommen. Viele Hotels sind unter Wasser geraten, weil keiner mit diesen zwei schwierigen Jahren gerechnet hat. Dadurch sind Assets verloren gegangen. Das sind die Gründe, warum die Menschen heute nach Unabhängigkeit suchen.

Sie haben mit dem Palazzo Vittorio Veneto in Triest nun ein Projekt in der Entwicklung, das genau in diese Schiene passt. Ist Triest momentan die heißeste Aktie am norditalienischen Immobilienmarkt?

Wir sind immer auf der Suche nach aufstrebenden Feriendestinationen, nehmen uns Schlüsselstädte vor und beobachten sie. Dabei screenen wir auch Blogger, die uns vermitteln, wie hip eine Stadt ist und was sie in Bezug auf Essen, Kunst & Co zu bieten hat. All das ist auch in Triest passiert. Dazu kommt, dass die Stadt gerade sehr viel investiert, der Hafen wird eine immer wichtigere Anlaufstelle und dazu ist der Flughafen sehr gut mit Großstädten wie Wien und München verbunden.

Sprich: Triest ist die perfekte Stadt für ein Immobilienprojekt?

Ich würde eher sagen, dass dieser Palazzo perfekt ist. Er hat mit 13.000 Quadratmetern die Größe, die es braucht, um eine Wirtschaftlichkeit herzustellen. Er liegt auch sehr zentral, in Bahnhofsnähe, ein echtes Juwel. Und ein geteiltes Projekt: Im Palazzo wird es ein Hotel geben, das – so viel kann ich schon verraten – von „25 hours“ betrieben wird. Und dazu auch Eigentumswohnungen. Als einziges Hotel haben wir einen Infinity Pool am Dach, ein Freiluftkino, eine Einkaufspassage im Erdgeschoss. Die Kunden, die eine Eigentumswohnung kaufen, können viele dieser Annehmlichkeiten for free nützen. Die Fertigstellung ist 2025 geplant.

Sie haben noch ein weiteres Projekt in Triest, eines in Venedig – wie bewerten Sie den norditalienischen Markt aktuell?

Die Preise sind sehr attraktiv, die Besucherzahlen steigen, gerade die Costiera bis Grado oder Duino befindet sich sehr im Aufwind. Prinzipiell ist Italien für all jene, die – so nenne ich das seit der Pandemie – „landbasiertes reisen“ mögen, also nicht auf ein Flugzeug angewiesen sein wollen, empfehlenswert. Das geht bis runter nach Bologna oder Florenz. All das, das mit dem Auto halbwegs leicht erreichbar ist, ist gut.

Angenommen, ich würde mir ein Feriendomizil in Italien kaufen wollen – was muss ich beachten?

Neben den verschiedenen rechtlichen Komponenten, die in Italien naturgemäß anders sind als hier, braucht es vor allem Zeit und Geduld. Wir arbeiten bei unseren Projekten sowohl mit heimischen als auch mit italienischen Firmen zusammen. Und die Professionalität der Italiener ist – drücken wir es vorsichtig aus – noch nicht ganz so weit entwickelt.

Aufmacherfoto: istock.com/Freeartist

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