Das Arbeitszimmer hat seit der Pandemie einen neuen Stellenwert in unserem Zuhause gefunden. War früher der Küchentisch oder die Wohnzimmercouch für Calls zwischendurch gut genug, wuchs in Zeiten von permanentem Home Office der Wunsch nach einem Rückzugsort für Videokonferenzen, kreative Ideen und Mail-Korrespondenzen. Das hat sich übrigens auch in der Immobiliensuche manifestiert – seit 2020 werden vermehrt Wohnungen und Häuser gesucht, die auch über ein zusätzliches Zimmer verfügen.
Aber Arbeitszimmer ist nicht gleich Arbeitszimmer. Wie gelingt es, diesen Working Space so einzurichten, dass es funktional und gleichzeitig gemütlich ist? Hier sind die wichtigsten Tipps für die Gestaltung Ihres persönlichen Wohlfühlbüros.
Die richtige Lage: Wo sollte das Arbeitszimmer sein?
Ein Home Office sollte in einem ruhigen Bereich der Wohnung liegen, idealerweise abseits von Durchgangszimmern oder der Küche, wo häufig Bewegung und Geräusche herrschen. Wenn möglich, sollten Sie auch einen Raum finden, der ein Fenster hat, das ausreichend Tageslicht bietet. Licht hat nicht nur Einfluss auf die Konzentration, sondern wirkt sich auch positiv auf die Stimmung aus. Wichtig: Trennen Sie auch hier Privatleben und Arbeit! Sprich: Räume, die klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit setzen, helfen, nach Feierabend mental abzuschalten. Ein Arbeitszimmer mit einer Tür, die Sie hinter sich schließen können, ist ideal.
Der perfekte Arbeitsplatz: Funktionalität trifft Komfort
Auch in Sachen Einrichtung sollte ein Arbeitszimmer gut durchdacht sein: Schnappen Sie nicht den meist ungenützten Sessel vom Esstisch, sondern investieren Sie in einen hochwertigen, verstellbaren Stuhl und einen Schreibtisch, der sich an Ihre Bedürfnisse anpassen lässt. Höhenverstellbare Modelle bieten zusätzlich die Möglichkeit, im Stehen zu arbeiten, was der Haltung zugutekommt. Zudem sollten Sie auch für optimale Beleuchtung sorgen, neben natürlichem Licht ist eine gute Schreibtischlampe unverzichtbar. Wählen Sie hier ein warmes, blendfreies Licht, das die Augen schont.
Farben und Materialien: Atmosphäre im Home Office schaffen
Die Gestaltung der Wände und Möbel beeinflusst die Stimmung im Arbeitszimmer entscheidend. Helle Farbtöne wie Cremeweiß, Pastellgrün oder Hellgrau wirken beruhigend und fördern die Konzentration. Zudem können Sie punktuell auf dunklere Töne oder intensive Farben wie Blau oder Terrakotta setzen, um dem Raum Charakter zu verleihen. Natürliche Materialien wie Holz, Leinen und Baumwolle bringen Wärme und Wohnlichkeit ins Arbeitszimmer.
Ordnung und Stauraum: Das A und O im Home Office
Oft mutiert das Arbeitszimmer in Windeseile zum Chaos Room: Herumliegende Zettel, ein Stapel an Zeitungen und Zeitschriften, leere Kaffeetassen sammeln sich schneller an als erhofft. Geschlossene Schränke und Boxen können zumindest ein wenig dabei helfen, Unterlagen, Kabel und Büromaterial ordentlich zu verstauen. Offene Regale für Magazine, Pflanzen oder eine kleine Kaffeemaschine können dem Raum Persönlichkeit verleihen.
Gemütlichkeit durch Textilien und Pflanzen
Ein weicher Teppich unter dem Schreibtisch sorgt für Wärme und dämpft Geräusche, Vorhänge helfen, den Raum abzudunkeln, wenn die Sonne auf den Bildschirm scheint. Und Pflanzen verbessern nicht nur die Luftqualität, sondern sorgen auch für ein harmonisches Ambiente. Pflegeleichte Klassiker sind hier Monstera, Efeutute oder Sukkulenten – allesamt sind sie dekorativ und unkompliziert.
Technik clever im Home Office integrieren
Technik gehört zum Home Office, sollte jedoch den Raum nicht dominieren.
Schreibtische mit Kabelführung oder Schränke für Drucker und Scanner halten die Optik klar und aufgeräumt. Achten Sie auch rechtzeitig darauf, dass im Arbeitszimmer eine stabile Internetverbindung bereitsteht.
Wohlfühlen auch abseits des Schreibtischs
Jeder Mensch braucht seine Pausen – auch während der Arbeit. Ein gemütlicher Sessel oder eine kleine Couch eignen sich dafür optimal, auch längere Telefongespräche entspannt zu führen.
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