Der Kürbis gehört in Österreich nicht nur zur Herbstküche, er ist ein wahres Multitalent! Mit seiner Vielfalt an Formen, Farben und Geschmäckern hat er sich längst in die Herzen der Österreicher gekocht und geschnitzt. Aber welche Sorten sind besonders beliebt, wie wird Kürbis in der Küche richtig verwendet, und welche gesundheitlichen Vorteile bringt er mit sich? Viele Fragen, alle Antworten.
Beliebte Kürbissorten in Österreich
Zu den Lieblingen der Österreicher zählen der Hokkaido, der durch seinen nussigen Geschmack und die essbare Schale besticht, sowie der Butternusskürbis, der mit seiner cremigen Textur und dem leicht süßlichen Aroma punktet. Der Muskatkürbis, bekannt für seine dezente Muskatnote und sein fruchtiges Aroma, findet ebenfalls breite Anwendung, insbesondere in Suppen und Eintöpfen. Auch der Spaghettikürbis, der nach dem Kochen seine faserige Struktur enthüllt, erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
Kürbis in der Küche
Dank seiner Vielfalt ist der Kürbis ist in der Küche ein wahrer Bringer. Je nach Sorte dauert es etwa 15 bis 20 Minuten, bis die Stücke weich gekocht sind. Klein geschnitten oder gerieben verkürzt sich die Garzeit sogar noch. Auch in puncto Würze ist der Kürbis alles andere als heikel. Muskatnuss, Zimt, Ingwer und Chili bringen seine Süße gut zur Geltung, während Rosmarin, Thymian und Salbei herzhafte Noten hinzufügen. Ein Hauch von Kreuzkümmel oder Kurkuma verleiht dem Gericht eine exotische Note.
Wenn es um Kürbissuppe geht, ist hierzulande der Hokkaido die erste Wahl. Seine feste Konsistenz und der intensive Geschmack machen ihn ideal für cremige Suppen. Der Butternusskürbis eignet sich besonders gut für Pürees, da er nach dem Kochen eine feine, buttrige Textur entwickelt. Der Muskatkürbis bringt durch seine fruchtige Note eine interessante Geschmackskomponente in Suppen und Eintöpfen.
Der Butternusskürbis ist aufgrund seiner vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ein echter Allrounder in der Küche. Er eignet sich hervorragend für Pürees, Aufläufe, Salate und sogar für süße Desserts wie Kürbiskuchen.
Um festzustellen, ob ein Kürbis überhaupt essbar ist (immerhin gibt es auch eine reihe an Zierkürbissen), sollte man einige Punkte beachten. Essbare Kürbisse haben eine glatte, intakte Schale und klingen beim Klopfen hohl. Auch der Geruch ist entscheidend: Er sollte angenehm und frisch sein. Bei Zierkürbissen, die oft bitter schmecken, ist Vorsicht geboten, da sie giftige Stoffe enthalten können.
Gesundheitliche Aspekte des Kürbisses
Kürbis schmeckt nicht nur gut, er ist auch extrem gesund. Sein Ballaststoffreichtum macht ihn besonders förderlich für die Verdauung und gut für den Darm. Zudem sind Kürbisse kalorienarm und enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, darunter Vitamin A, Kalium und Magnesium.
Kürbiskerne sind bekannt für ihre positive Wirkung auf die Prostata. Sie enthalten viel Zink und Phytosterole, die nachweislich zur Gesundheit der Prostata beitragen können. Darüber hinaus sind Kürbiskerne auch eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken.
Halloween oder: Kürbis für die Kinder
Inzwischen haben die Kürbisse, die sich zum Schnitzen eignen, sogar einen Namen: Halloween-Kürbisse. Man kann aber auch zu Jack O’Lantern-Kürbissen greifen, beide haben eine dünne, leicht zu bearbeitende Schale und ein großes Fruchtfleisch, das einfach herausgelöst werden kann.
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