Schlaf-gut-Serie, Teil 6: Das richtige Bett
Das Sprichwort kommt nicht von ungefähr: Wie man sich bettet, so schläft man. Auch wenn die Wahl der richtigen Matratze, des richtigen Polsters etc. augenscheinlich Vorrang hat, sollte man sich dennoch nicht nur aufs Design verlassen, wenn man zum Bettenkauf aufbricht. Ing. Christian Adam, Sales Director bei „Wittmann Möbelwerkstätten“, sieht in einem Bett auch einen Rückzugsort, an dem man sich wohl fühlen sollte. Wir haben ihn um seine Tipps beim Bettenkauf gebeten.
Herr Adam, was muss ich beim Kauf eines Bettes berücksichtigen? Gibt es in diesem Punkt No Go’s oder ist das Thema ein rein ästhetisches?
Das muss man aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Erst einmal stellt sich die Frage: Wie nutze ich das Bett? Nur als Schlafplatz oder auch zum Lesen oder Fernsehen? Unserer Erfahrung nach ist ein Bett jedenfalls ein „Rückzugsort“ und wird nicht nur zum Schlafen verwendet. Generell beobachten wir bei unseren Kunden einen Trend zu höheren Liegeebenen, gleichzeitig will niemand „einen optischen Block“ im Schlafzimmer – insofern eine Herausforderung an das Design und Ästhetik – und das scheint mir gerade beim Schlafplatz essentiell! Ganz niedrige „Futonbetten“ sind heute bei Kundenanfragen nicht mehr wirklich existent. Weiters spielen heute andere Dinge eine Rolle: Soll das Bett auch als Raumteiler dienen, an der Wand stehen oder frei? Mit der Wittmann Betten Kollektion hat jeder Kunde die Option mit unterschiedlichen Basisrahmen, Fußhöhen und -designs und zahlreichen unterschiedlichen Kopfhauptdesigns und -höhen sein bzw. ihr maßgeschneidertes Bett zu konfigurieren, maßgeschneidert und abgestimmt auf individuelle Bedürfnisse. Und auch Raumsituationen.
Ist jedes Bett prinzipiell für jeden geeignet?
Die Kernaufgabe des Bettes ist und bleibt es, darin gut zu schlafen. Dazu gehört aber auch, dass ich mich dort gerne aufhalte. Das heißt, ich muss mich mit Art und Stil des Bettes „identifizieren“ können. Schlafen ist – ähnlich wie bequemes Sitzen – eine höchst individuelle Angelegenheit! Weiches Liegen, festes Liegen, mit oder ohne Kopfhaupt, helle oder dunkle Farbtöne – dafür gibt es natürlich „Empfehlungen“ aber kaum eine allseits gültige Norm. Darum bietet Wittmann eine riesige Palette unterschiedlichster Bezugsvarianten, unsere Kunden können aus ca. 170 Stoffqualitäten und 70 Lederfarben ihren Wunschbezug wählen – und sollte hier wirklich noch immer kein Favorit gefunden werden, kann der Kunde selbstverständlich auch „seinen“ ganz persönlichen Stoff oder Leder (der zB. von seinem Innenarchitekten bereits vorausgesucht wurde) von uns verarbeiten lassen!
Welche Materialien würden Sie für das Konstrukt empfehlen? Holz, Metall?
Ein Bett ist wohl auch eine „Schutzzone“, sprich: Geborgenheit und Sicherheit wird erwartet, eine stabile Konstruktion muss also sichergestellt sein. Absolute No Go’s sind beispielsweise „wackelige“ Betten, die auch noch Geräusche verursachen Keinesfalls dürfen verwendete Materialien unangenehme Gerüche verbreiten. Bei den Wittmann Möbelwerkstätten wird selbstverständlich mit sensibler und verantwortungsvoller Materialauswahl und technisch bewährter und optimaler Konstruktion sichergestellt, dass diese Grundbedürfnisse sichergestellt sind. Der direkte Hautkontakt sollte immer angenehm sein – daher sind weiche, warme, anschmiegsame, natürliche Materialien immer besser als harte Kanten und Ecken oder kalt wirkenden Materialien, die bei direktem Hautkontakt unangenehm oder gar verletzend sein können. Eine – Wittmann-typisch – gepolsterte Bettbasis und ein gepolstertes Kopfhaupt (das ich z.B. auch im Bett sitzend als Rückenlehne nutzen kann) entsprechen diesem Wunsch nach Behaglichkeit natürlich bestens.
Wie viel länger sollte ein Bett sein als der Mensch, der drin liegt?
Hier bin ich vorsichtig, eine „Formel“ zu nennen. Was wir aber sehen: Auch wenn der Mensch statistisch gesehen immer größer wird – der überwiegende Anteil unserer Betten wird noch immer für eine Matratzenlänge von 200cm gekauft. Und dass, obwohl wir eine Länge von 210cm sogar ohne Mehrkosten anbieten. Ich denke also, dass hier menschliche Bedürfnisse oft auch faktischen Raumgrößen gegenüberstehen …
Wenn ein Zimmer eher klein ist, was würden Sie empfehlen?
Natürlich sollte das Bett in dem Fall nicht zu wuchtig und dominant wirken – Bodenfreiheit lässt die Bettbasis „leichter wirken“. In puncto Kopfhaupt würde ich eher zu schlichten, helleren Farben greifen, eventuell mit einem Stepp-Bezug. Der lässt das Möbel „kleinteiliger“ und nicht „als Block“ wirken.
Welche Liegehöhe ist optimal?
In der Regel bestellen unsere Kunden Betten mit einer Liegehöhe zwischen 55 und 65 cm.
Was sind die aktuellen Trends beim Bettenkauf?
Neben den klassischen, hellen Naturtönen kommt aktuell deutlich häufiger Farbe ins Spiel – sogar Mehrfarbigkeit. Individualität und Gestaltungsmöglichkeit wird erwartet – so unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich sind letztlich auch deren Ansprüche an einen so sensiblen Bereich wie den eigenen Schlafplatz! Und die Käufer stellen sich heute auch viele Fragen, wenn sie ein Bett kaufen: Welche Materialien wurden verarbeitet, wo, wie und von wem wurde das Bett gefertigt, etc. Diese Themen sind anspruchsvolle Konsumenten noch bedeutender geworden. Bei Wittmann wird jedes Bett ausschließlich nach Erhalt des Kundenauftrags in Handarbeit gefertigt – bei der unzähligen Vielfalt unserer Varianten wäre es auch anders gar nicht möglich – kein Bett gleicht dem anderen!
Vor ein paar Jahren boomte das Boxspringbett – was macht es so besonders? Ist es nach wie vor so beliebt?
Dieser Begriff wurde – aus unserer Sicht – am Markt leider geradezu inflationär verwendet. Bei Boxspring handelt es sich um einen optimal abgestimmten, punktelastischen Unterbau als Liegefläche für eine in dieser Kombination abgestimmten Matratze. Sprich: Unterbau und Matratze müssen zusammenpassen! Der Unterbau ist dann keine starre Ebene, sondern kann die Bewegungen der Matratze aufnehmen und gleichzeitig stabilisierend und ausgleichend wirken – es gibt keine „Härtebrücken“ und der Körper des Nutzers wird im Schlaf in einer optimalen Lage gestützt. Um diesen Komfort bieten zu können bedarf es natürlich Expertise für die richtige Art und Verarbeitung der Federn. Bei Wittmann werden beispielsweise ausschließlich sogenannte Tonnentaschenfedern eingesetzt, jede Feder ist separat umhüllt mit einem Leinendrell – diese Federn zeichnen sich durch hervorragende Punktelastizität aus. Das heißt, jede Feder hat „Spielraum“, wirkt als Einzelfeder und nicht als komplett homogene Matte. Dies zeigt sich beispielsweise im Doppelbett: wenn sich auf der einen Seite ein Nutzer bewegt, überträgt sich diese Bewegung dann nicht wie eine „Welle“ über die gesamte Fläche und wirkt auf den Bettnachbarn. Der
Einsatz von Federn hat aus unserer Sicht einen wesentlichen Aspekt: es ergibt sich im Bettinneren ein hoher Luftanteil, bei jeder Belastung der Federn entsteht quasi eine Pumpreaktion. Das Bett atmet, sorgt so für Luftzirkulation – und kann so die völlig natürlich abgegebene Feuchtigkeit des Nutzers wieder trocknen und egalisieren!
Anhand dieses Details will ich aufzeigen, dass wir bei Wittmann mit traditionellem Handwerk und der seit Jahrzehnten aufgebauten Erfahrung zu Materialeigenschaften, gepaart mit anspruchsvollen und modernen Entwürfen unserer internationalen Designer, die hohen Erwartungen und Qualitätsinteressen unserer Kunden bestens erfüllen.
Gerade wegen der gestiegenen Ansprüche von Hotelgästen werden unsere Betten von Architekten und Hotelbetreibern in den letzten Jahren auch regelmäßig für die Realisierung von deren exklusiven Projekten ausgewählt.
Hier geht’s zum Überblick des Schlaf-gut-Specials: https://myhome.at/category/schlaf-gut-special/
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