Wohnen beginnt bei der Eingangstüre. Und wie sonst im Leben zählt auch hier der erste Eindruck. Präsentieren Sie Ihr Zuhause stilgerecht – zum Beispiel mit einem selbstgemachten Blumenkranz. Worauf Sie bei den Materialien achten müssen und wie viel die DIY-Deko kostet, erfahren Sie hier.
„Den Fehler, den die meisten beim Binden von einem Blumenkranz machen, ist, dass sie mit zu wenig Material arbeiten“, erklärt Floristin Lisa Schneider-Marth von Blumen Preinsberger. Bei den Vorbereitungen lautet die Devise also: Mehr ist mehr. „Die Natur bietet so viel an Pflanzen, Kräutern, Blumen und Gräser, die sich perfekt verarbeiten lassen.“ Eukalyptus, Hortensien, Disteln, Schleierkraut, Pampasgras, Pistazie, Ruscus – der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. „Am Waldrand oder in der Nähe von Bächen, Flüssen und Autobahnen, weil dort selten gemäht wird, lassen sich oft großartige Grünsorten finden.“
Materialien sammeln und trocknen
Aber auch im eigenen Garten darf man kreativ werden: „Thymian, Rosmarin und Lavendel lassen sich großartig zu Kräuterkränzen binden.“ Wichtiger Tipp: Wer einen getrockneten Kranz haben möchte, arbeitet im Idealfall auch mit bereits getrockneten Materialien. „Wenn ich Rosen frisch an den Kranz binde, fangen sie irgendwann zu hängen an und die schöne Optik geht verloren.“
Idealerweise schneidet und sammelt man die frischen Materialen am Ende des Sommers und lässt sie über Herbst und Winter an einem Platz mit wenig Luftfeuchtigkeit, etwa am Dachboden oder in der Speisekammer, trocknen. Hortensien sind eine Ausnahme: Sie kann man zu einem frischen Kranz verarbeiten, der auch, wenn er trocknet, noch immer eine gute Figur macht. Wer’s bunt mag, kann die Gräser und Kräuter auch vorsichtig in Acrylfarbe baden oder damit bemalen.
DIY-Blumenkranz: Preiswert und einfach
Wenn man alle Materialien zusammen hat, braucht es außerdem einen handelsüblichen Spulendraht und eine Unterlage, auf der man die Materialien im Anschluss befestigt. Die Floristin empfiehlt einen Kranz aus Stroh oder einen Metallreifen. Zweiteren überklebt man mit Tixo, weil er sonst zu dünn und glatt ist und das Material wegrutscht oder kippt. Und schon geht’s ans Basteln.
„Alles in allem sind wir da bei Kosten von fünf bis zehn Euro für einen selbst gemachten Blumenkranz“, weiß die Expertin. Und sie empfiehlt vor dem Binden die Materialien auf die richtige Größe zurechtzuschneiden und zu kleinen Bündeln zusammenzulegen. „Die fixiert man auf dem Kranz, indem man sie mit dem Draht je drei Mal umwickelt.“ Wer mag, kann auch Kunstblumen einarbeiten. Ganz nach dem Motto: Erlaubt ist, was gefällt.
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