Die Zukunft unserer Ernährung ist vielfältig: Von Functional Food über Zero Waste bis zu personalisierten Ansätzen. Aber was bedeutet das? Ernährungscoach Arabelle Kamler gibt einen Einblick in die wichtigsten Ernährungstrends für 2025 und zeigt, wie wir unsere Essgewohnheiten nachhaltig und individuell verbessern können.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt Alarm: Laut einer Studie ist die führende Todesursache weltweit seit einigen Jahren auf falsche Ernährung zurückzuführen. Ein drastischer Wandel unserer Essgewohnheiten ist unumgänglich, um den wachsenden Gesundheitsrisiken zu begegnen. „Ernährung ist nicht nur, was wir essen, sondern wie wir unser Leben gestalten“, erklärt Arabelle Kamler, renommierte Ernährungs-Expertin aus Wien. Mit einem Fokus auf Prävention und Bewusstsein sieht sie sieben zentrale Trends, die unsere Teller in den kommenden Jahren prägen werden.
1. Functional Food: Superfoods mit Mehrwert
Functional Food ist längst keine Nische mehr. Lebensmittel mit Benefits wie Ashwagandha (auch „Schlafbeere“ genannt) oder Matcha helfen dem Körper, Stress zu bewältigen und hormonelle Balance zu finden. Grundsätzlich, so Kamler, „kann man mit nur geringen Zusätzen bestimmter Nährstoffe dem Körper sehr viel Positives zufügen.“ Je nach Bereich gibt es eine Vielzahl an Functional Foods.
2. Zero Waste: Nachhaltigkeit auf dem Teller
Die Zero-Waste-Bewegung findet auch in der Küche immer mehr Anhänger. „In Apfelschalen oder Karottenblättern steckt sehr viel Potential – man muss nur wissen, was man daraus macht.“ Schon mal Chips beziehungsweise ein Pesto probiert? Eben! Diese kreativen Ansätze sind nicht nur umweltfreundlich, sondern fördern auch den bewussten Umgang mit Lebensmitteln.
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3. Personalisierte Ernährung: Maßgeschneidert für die Gesundheit
Von Mikrobiom-Analysen bis hin zu Bluttests – die Ernährung der Zukunft ist individuell. „Es gibt kein One-Size-Fits-All. Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse, und Ernährung kann gezielt auf gesundheitliche Herausforderungen eingehen“, betont Kamler. So können chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Reizdarmsyndrome besser unterstützt werden.
4. Back to the Roots: Zurück zur Natürlichkeit
„Früher war Weizen ein gesundes Grundnahrungsmittel, doch durch Überzüchtung hat er heute kaum noch Nährstoffe“, erklärt Kamler. Die Rückbesinnung auf ursprüngliche Lebensmittel wie Süßkartoffeln oder selbstgemachte Alternativen wie Spinat-Wraps ohne Mehl stehen im Vordergrund. Auch Fasten oder Intervallfasten sind laut Kamler „natürliche Werkzeuge“, die unsere Ernährung ergänzen.
5. Organisch und präventiv: Für ein langes Leben
Prävention wird zum Schlüsselthema. Lebensmittel wie Kurkuma, Knoblauch oder Artischocken unterstützen die Leber, während ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Hafer oder Leinsamen die Darmgesundheit fördern. „Unser Essen kann so viel Gutes bewirken – es kann uns nicht nur Energie liefern, sondern auch gezielt Organe unterstützen.“
6. Happy Food: Stressbewältigung durch die richtige Ernährung
Haferflocken für Serotonin, dunkle Schokolade für Endorphine: Bestimmte Lebensmittel können unsere Stimmung positiv beeinflussen. „Gerade in einer stressreichen Zeit ist es wichtig, das Nervensystem zu beruhigen“, erklärt Kamler.
7. Ganzheitlich, ausgewogen, abwechslungsreich: Die Basis für alles
„Gesunde ausgewogene Ernährung bedeutet die richtige Zusammensetzung und, vor allem, die Vielfalt der richtigen Lebensmittel mit einer hohe Nährstoffdichte“, betont Kamler. Das sollte im Optimalfall nicht einmal am Tag umgesetzt werden, sondern bei jeder Mahlzeit, die wir zu uns nehmen. (Wie ein optimaler Teller aufgebaut ist, entnehmen Sie der Grafik BELLES TELLER).
Ein Blick in die Zukunft der Ernährungstrends
Die Ernährung der Zukunft ist geprägt von Individualität und Nachhaltigkeit. Sie setzt auf natürliche, unverarbeitete Lebensmittel und verbindet Genuss mit Funktionalität. Wer früh beginnt, sein Verhalten zu ändern, wird langfristig profitieren – nicht nur in gesundheitlicher Hinsicht, sondern auch mit Blick auf die Umwelt.
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