Künstliche Intelligenz in der Küche: Kochen der Zukunft
Haustüren werden über eine App geöffnet, die Bewässerungsanlage weiß von selbst, wann die Blumen im Garten Durst haben und die Alarmanlage kann Freund von Feind unterscheiden: Smart Living ist längst zu einem Fixbestandteil unseres Lebens daheim geworden – und macht natürlich auch vor unseren Küchen nicht halt. Eine schleichende Revolution, die durchaus Sinn macht.
Durch Künstliche Intelligenz erkennt ein Backrohr, was in ihm steckt und ein Geschirrspüler, weiß, wann mehr Power von ihm verlangt wird und wann weniger: Sprechen wir von elektronischen Küchengeräten, sprechen wir von einem enormen Fortschritt. „Heute“, bestätigt auch Astrid Reiter, Studio Managerin des unlängst eröffneten V-ZUG Studios des renommierten Schweizer Haushaltsgeräte-Herstellers, „fungieren Haushaltsgeräte als Partner, die den Alltag erleichtern.“ Und nebenbei auch noch stylish sind. „Anders als früher muss man die Geräte nicht mehr verstecken. Weinkühler beispielsweise sind vom Design her so edel, dass sie auch in den Wohn-Bereich integriert werden können.“
Vom Party- bis zum Raclette-Programm
Die Liste der Annehmlichkeiten, die Geschirrspüler, Backrohr und Co heutzutage mit sich bringen, ist lang. „Aber genau wie bei einem Handy“, so Reiter, „ist hier Individualität gefragt.“ Da wie dort braucht nicht jeder Mensch die gleichen Funktionen, wichtig ist ein spannendes Gesamtangebot, aus dem jeder das aussuchen und bedienen kann, was er gerade braucht. So bietet V-Zug beim Geschirrspüler beispielsweise ein „Party-Programm“, das nur elf Minuten benötigt, um Geschirr zu säubern, damit es gleich wieder verwendet werden kann.
Selbstredend für ein Schweizer Unternehmen verfügt das Gerät aber auch über ein Raclette-Programm, mit dem man beispielsweise stark verkrustete Auflaufformen wieder sauber bekommt, ohne sie vorher stundenlang einweichen zu müssen. Reiter: „Die Künstliche Intelligenz hat sich in den letzten Jahren laufend eingeschlichen.“
Updates via App
Auch das Thema Nachhaltigkeit ist längst in der Küche angekommen. So verfügen Kühlschranke heute über unterschiedlichste Temperaturzonen, um Vitamine von Obst und Gemüse länger zu erhalten. Auch Dampfgarer und Backöfen „wissen“ heute dank verschiedener Formeln genau Bescheid, wie man was schonend zubereitet und stellen mittels einfachem Tastendruck genau die Temperatur ein, die es braucht. Und weil die Technik nicht aufzuhalten ist, kann man die Geräte, die eine Garantiezeit von zehn Jahren haben, mittels App spielend leicht updaten und auf den neuesten Stand bringen, gleich wie bei einem Smartphone. Auch von Vorteil: Mittlerweile kann man bei Geräten auch die Endzeiten voreingeben, „wenn also zum Beispiel Gäste kommen, kann man die in Ruhe begrüßen, ohne Angst haben zu müssen, dass in der Küche etwas verkocht oder gar verbrennt. Das Gerät stellt die Gartemperatur so ein, dass die Speise am Ende genau auf den Punkt gegart ist“, so Reiter.
Technik als Partner in der Küche
Dass das Thema Künstliche Intelligenz ein großes ist, weiß man in der Schweiz längst. Aus diesem Grunde entsteht in dem 110 Jahre alten Unternehmen im Schweizer Kanton Zug, das sich seit fünf Generationen in Familienbesitz befindet, bis 2033 ein umfangreicher Tech Cluster, der sich sehr intensiv mit der Weiterentwicklung der Haushaltsgeräte beschäftigt. Denn das sei ein Thema für Jung und Alt. „Wir haben bei den Kochvorführungen, die wir in unserem Showroom machen, sowohl 25-Jährige als auch die Altersgruppe 70+. Das Kochen für Familie und Freunde ist gerade wieder ganz groß da, die Küchen sind größer und zum Zentrum des Zuhauses geworden. Die Technologie unterstützt uns als Partner dabei, dass es einfacher geht.“ Als helfende Hand, sozusagen, die immer mehr kann. „Wenn wir das wieder mit dem Handy vergleichen: Am Anfang wollten wir alle nur damit telefonieren. Jetzt ist es zu einem Tool geworden, mit dem wir Parkscheine lösen, Tickets kaufen, etc. Es erleichtert unser Leben, wir können nicht mehr ohne.“ Genauso verhält es sich in der Küche so Astrid Reiter.
Alle Fotos: Patrick Langwallner für V-Zug
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