Kaum ein anderer Bereich der Wohnung wird oft so vernachlässigt wie die Garderobe. Dabei gewinnen Besucher hier einen ersten Eindruck der Wohnung.
Mäntel und Jacken türmen oder drängen sich auf Haken. Mützen, Handschuhe, Taschen oder Schlüssel liegen auf den Ablageflächen. Und am Boden stolpert man über Schuhe – so oder so ähnlich präsentieren sich zumindest in der kühlen und kalten Jahreszeit viele Garderoben.
Kein Wunder, wird ihnen doch häufig nur wenig Platz in der Diele oder dem Vorraum eingeräumt. Umso wichtiger ist es, die vorhandene Fläche bestmöglich zu nutzen, um das Gefühl von Chaos und Überfüllung zu vermeiden. Schließlich ist die Garderobe jener Teil der Wohnung, in dem Besucher erstmals einen Eindruck derselben gewinnen.
Zum Glück ist es heute relativ einfach, die Garderobe zum Blickfang und nicht zum Dorn im Auge werden zu lassen.
Was soll in der Garderobe verstaut werden?
Bevor Sie Möbel für die Garderobe kaufen, überlegen Sie, was dort eigentlich verstaut werden soll. Sollen nur jene Mäntel, Jacken und Co., die aktuell verwendet werden, Platz finden? Und das nur zum Auslüften oder Trocknen nach dem Heimkommen, da sie danach ohnehin im Schrank verstaut werden? Bleiben sie vielleicht doch bis zur nächsten Verwendung hier? Oder sollen sie auch in der wärmeren Zeit hier untergebracht werden? Wohin mit Handschuhen, Schals, Mützen, Hüten oder Regenschirmen?
Die Qual der Wahl
Ist das geklärt, geht es darum, die dafür beste Lösung zu finden: Zum Glück gibt es viele, wie die Oberbekleidung je nach Platzbedarf am besten untergebracht wird: Sie reichen vom Garderobenständer über Garderobenhaken, Roll- oder Wandgarderoben bis zum Garderobenset und -schrank in allen Farben, Stilrichtungen und Designs.
Bedenken Sie bei Ihrer Entscheidung aber eines: Wenn Sie sich für eine Garderobe mit Kleiderhaken entscheiden, die quer in den Raum hineinragen, sollten Sie über ausreichend Platz verfügen. Schließlich sind Kleiderhaken rund 50 Zentimeter breit. Wird darauf ein voluminöser Daunenmantel aufgehängt, ist man bald einmal bei 55 Zentimetern – nur bei einem ausreichend breiten Gang kann man daran dann vorbeigehen, ohne anzustreifen.
Mit Tricks zu mehr Größe
Steht tatsächlich nur sehr wenig Platz zur Verfügung, macht es Sinn, ein wenig zu tricksen: Helle Farben und Spiegel täuschen Großzügigkeit vor. Wobei ein Spiegel für den Kontrollblick vor dem Verlassend es Hauses ohnehin ein Muss sein sollte. Garderobehaken oder -knöpfe an der Wand lassen unterhalb Platz für einen Schuhschrank oder eine Kommode, in der Handschuhe, Schals und Mützen zu finden sind.
Nutzen Sie jede verfügbare Fläche, suchen Sie nach multifunktionalen Möbeln. Eine Bank oder ein Hocker mit Stauraum ist nicht nur bequem zum Schuhe anziehen, sondern lässt vieles in seinem Inneren verschwinden. Ebenfalls selbstverständlich: Eine gute Beleuchtung!
Eine Frage der Höhe
Hat man sich für eine an der Wand befestigte Garderobe entschieden, stellt sich vor der Montage möglicherweise eine weitere Frage: Nämlich, in welcher Höhe diese montiert werden sollte. Die Faustregel dazu lautet: Für Erwachsene sollte sie in rund 170 Zentimetern Höhe befestigt werden. Damit Kinder ihre Jacken erreichen, empfiehlt sich die Montage der Garderobenstange je nach deren Größe ab zirka 90 Zentimeter Höhe.
Und noch etwas zur Montage: Denken Sie daran, dass Mäntel und Jacken, vor allem, wenn mehr aufgehängt werden, ein ordentliches Gewicht auf die Waage bringen. Achten Sie daher bei der Montage einer Wandgarderobe auf geeignete Schrauben und Dübel.
Der letzte Schliff für Ihre Garderobe
Damit die Garderobe tatsächlich zum Blickfang wird, verleihen Sie ihr – je nach Platz – mit dem einen oder anderen Accessoire noch den letzten Schliff. Das kann ein hübscher Hut, der zur Dekoration über das Ende der Gardarobenstange gehängt wird, genauso sein wie Blumen, eine dekorative Schale für Schlüssel. Oder hinter dem Spiegel geklemmte Fächer, Ansichtskarten und, und, und. Machen Sie Ihre Garderobe zum Blickfang – weil der erste Eindruck zählt.
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