Begrünte Wände: Diese Möglichkeiten gibt es
Begrünte Wände sind zunehmend auch in Privathaushalten zu finden. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich übrigens Mooswände.
Die Farbe Grün hat viele positive Eigenschaften: Sie beruhigt, fördert sowohl Konzentration als auch Kreativität. Bringen dann auch noch Pflanzen das Grün in die Wohnung, wird die Wirkung der Farbe gleich noch einmal verstärkt. Kein Wunder also, dass begrünte Wände zunehmend auch in Privathaushalten Einzug halten.
„Besonders beliebt sind Mooswände“, sagt Thomas Polanyi von „Florawall“. Die Vorteile liegen für ihn auf der Hand: „Sie sind dekorativ, schalldämmend und müssen nicht gegossen oder sonst irgendwie gepflegt werden“, so der Experte.
Dazu komme, dass die Flexibilität bei Moos höher sei und auch keine großen Flächen benötigt werden. „Mit den verschiedenen Arten von Flach- und Kugelmoosen, die in der Regel gezüchtet und nach der Ernte konserviert und nachgefärbt werden, können auch schon 30 mal 30 Zentimeter große Bilder oder auch Kunstobjekte gestaltet werden“, erklärt Polanyi.
Für eine hochwertige Mooswand müssten – je nach Moosart – zwischen 350 und 600 Euro pro Quadratmeter netto kalkuliert werden. Dazu kommen noch die Kosten für Rahmen und Lieferung. „Qualitätsanbieter bieten darüber hinaus noch die Montage an, die besonders bei großen Mooswänden sehr zu empfehlen ist“, weiß Polanyi.
Stabilisiertes Moos
Doch es gibt auch noch den einen oder anderen Minuspunkt: „Mooswände sind nicht lebend und wirken sich auch nicht auf das Raumklima aus“, erklärt der Florawall-Chef. Und noch etwas sollten Interessierte bedenken: Mooswände sollten vor direkter Sonneneinstrahlung und großer Hitze geschützt werden, um sich nicht zu verfärben.
Lebende Pflanzen
Wer sich lieber mit lebenden Pflanzen umgibt, der sollte sich – sofern der Platz dafür vorhanden ist – für eine damit begrünte Wand entscheiden.
Wobei sich der Platz nicht nur auf die verfügbare Wandfläche (Polanyi zufolge ist eine Mindestbreite von einem Meter erforderlich) bezieht, sondern auch auf die Raumtiefe: Die begrünten Wände sind nämlich rund 25 Zentimeter tief. Dass sie mehr Platz als Mooswände benötigen, liegt daran, dass lebende Pflanzen sehr wohl gegossen werden müssen. „Das heißt, man braucht eine Pumpe, eine Steuerung und einen Wasserzu- und -abfluss beziehungsweise einen Tank“, sagt Polanyi.
Letzterer muss allerdings alle sieben bis zehn Tage aufgefüllt werden. Eine weitere Voraussetzung für üppiges Grün an der Wand sind Licht beziehungsweise künstliche Beleuchtung und Dünger.
Damit ist es mit der Pflege aber noch nicht vorbei: Immerhin müssen gelegentlich welke Blätter und Blüten entfernt und möglicherweise die eine oder andere Pflanze ersetzt werden. „Im Durchschnitt gehen drei Prozent der verwendeten Pflanzen ein“, so Polanyi, der pro Quadratmeter rund 40 Pflanzen setzt. Er bietet angesichts dessen gerne auch an, die Wartung der Wände zu übernehmen.
Subtropische Pflanzen
Apropos Pflanzen: „Wir verwenden subtropische Pflanzen, teilweise auch solche, die blühen“, erzählt Polanyi. Diese pflanzt man übrigens nicht mehr in Erde, sondern als Hydrokultur: So werden die vertikalen Gärten leichter und können bei einem Gewicht von 15 Kilo pro Quadratmeter fast überall problemlos angebracht werden.
Angesichts des Aufwands schlagen begrünte Wände mit lebenden Pflanzen deutlich teurer als Mooswände zu Buche: „Man muss für eine relativ einfache Variante ohne Beleuchtung mit einem Preis von rund 1.100 bis 1.300 Euro pro Quadratmeter rechnen“, sagt der Experte.
Alle: Alle Luxusimmobilien
Landlust: Luxusimmobilien am Land
Urban: Luxusimmobilien Wien Urban
Villenlage: Luxusimmobilien Villenlage
Für Skifans: Luxuriöses Wohnen für Skifans
Am Wasser: Luxuriöses Wohnen am Wasser
Hotel-Service: Luxuriöses Wohnen mit Hotel-Service
Erlesener Blick: Luxuriöses Wohnen mit erlesenem Blick
Für Golffans: Luxuriöses Wohnen für Golffans
Klassische Eleganz: Luxuriöses Wohnen in klassischer Eleganz