Ein Gewächshaus ist nicht nur im Sommer ein Paradies für Gärtnerinnen und Gärtner. Richtig ausgestattet, ermöglicht es auch im Winter frisches Grün, aromatisches Gemüse und sogar empfindliche Kräuter. Mit den richtigen Sorten und der passenden Ausstattung kann man selbst bei Frost ernten.
Warum ein Winter-Gewächshaus sinnvoll ist
Während draußen Frost, Schnee und kurze Tage dominieren, schafft ein Wintergewächshaus ein geschütztes Mikroklima. Selbst ohne zusätzliche Wärme sind die Temperaturen im Inneren oft bis zu zehn Grad höher als draußen. Das macht es möglich, Wintergemüse im Gewächshaus anzubauen – etwa knackige Salate oder Spinat. Wer sein Gewächshaus beheizen möchte, kann die Saison sogar bis ins Frühjahr ausdehnen.
Die richtige Ausstattung für kalte Monate
Damit das Gewächshaus im Winter zuverlässig funktioniert, braucht es gute Isolierung. Besonders bewährt haben sich Doppelstegplatten oder Polycarbonat, die Wärme länger speichern als Glas. Ebenso wichtig sind Lüftungsklappen, um Schimmel vorzubeugen. Ein Thermometer gehört zur Grundausstattung, viele Hobbygärtner setzen zudem auf kleine Heizlüfter mit Thermostat oder Frostwächter. So lässt sich das Gewächshaus beheizen, wenn die Temperaturen im Jänner und Februar stark fallen.
Welche Sorten gedeihen im Winter im Gewächshaus besonders gut?
Nicht alle Pflanzen eignen sich für die kalte Jahreszeit. Ideal für den Anbau sind robuste Salate wie Feldsalat, Winterportulak oder Spinat*. Auch Asiasalate, Grünkohl und Radieschen* lassen sich im Winter im Gewächshaus anbauen.
Wer Salat im Winter anbauen möchte, sollte besonders auf Sorten achten, die bei niedrigen Temperaturen ein kräftiges Aroma entwickeln (z. B. Endivien Vogerlsalat, Asiasalate, etc.). Kräuterfreunde können auf Petersilie*, Schnittlauch* oder Koriander setzen. Sogar Chicorée und Karotten* sind möglich – sie liefern auch bei wenig Licht knackige Ernten.
Licht und Energie – die unterschätzten Faktoren
Da die Tage im Winter kurz sind, reicht das natürliche Licht oft nicht aus. Spezielle Pflanzenlampen* schaffen Abhilfe und fördern das Wachstum. Besonders energieeffizient sind LED-Lampen, die exakt das Lichtspektrum abdecken, das Pflanzen benötigen. Wer das Gewächshaus nicht mit Strom versorgen will, kann reflektierende Folien im Inneren anbringen. Diese verstärken das Tageslicht und sorgen für gleichmäßige Ausleuchtung – ein wichtiger Faktor für Gemüse im Winter.
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Tipps für gesundes Wachstum im Winter-Gewächshaus
Auch in der kalten Jahreszeit brauchen Pflanzen frische Luft. Regelmäßiges Lüften verhindert Kondenswasser und beugt Pilzkrankheiten vor. Beim Gießen ist Vorsicht geboten: Im Winter verdunstet weniger Wasser, Staunässe wäre schädlich. Ein weiterer Tipp ist das Abdecken der Beete mit Stroh oder Vlies. Diese Schichten schützen die Wurzeln und halten den Boden frostfrei – ein einfaches Mittel, um Gemüse im Winter zu ernten.
Ein Gewächshaus im Winter ist jedenfalls eine lohnende Investition. Mit guter Isolierung, gezielter Beleuchtung und den passenden Sorten gelingt es, frisches Wintergemüse im Gewächshaus zu ziehen. So entstehen inmitten von Kälte und Dunkelheit kleine Oasen voller Genuss zur Selbstversorgung.
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