Wohndesign: Ein Hauch von Afrika in Straden
Mit exotischen Ideen, viel Liebe zum Detail und handwerklicher Präzisionsarbeit errichtete das Ehepaar Nicole und Bernd Rathgeb auf dem Grundstück eines alten Bauernhofs in der Südsteiermark zwei Luxus-Ferienhäuser: Der „Julianhof“ ist ein Premium Guesthouse & Spa, das sich in puncto Interior Design dem südafrikanischen Beach-House-Style verschrieben hat. Wie der aussieht, erklärt uns die Gastgeberin.
Es ist eine Liebe, die schon lange währt: Seit 30 Jahren reist Bernd Rathgeb regelmäßig nach Afrika, vor zehn Jahren kaufte das Ehepaar im Landesinneren Südafrikas ein Grundstück mit Häusern, die sie teils auch vermieten. 2023 transportierten sie ihre Leidenschaft für Beachhouse-Lodges schnurstracks in die südsteirische Heimat nach Straden und eröffneten mit dem „Julianhof“ ein Resort, das österreichweit seinesgleichen sucht. „Wir wollten etwas Neues und Einzigartiges schaffen“, sagen die Hausherren. „Einen ganz besonderen und außergewöhnlichen Urlaubsort mit absoluter Privatsphäre für stilvolle Paare, Familien, Freunde oder spezielle Events.“
Was ist der afrikanische Beach-Style?
Übung gelungen. Denn das Feedback, welches das Ehepaar für die beiden Häuser – das Farmhouse (170m2) und das Beachhouse (280m2), jeweils mit eigenem beheiztem Infinity-Pool – seit der Eröffnung bekommen, ist überschwänglich. Und das wiederum ist auch der individuellen Einrichtung geschuldet. „Wir haben beide Häuser so gebaut, als ob wir selbst drin wohnen würden“ sagt Nicole Rathgeb. Soll heißen: Top-Qualität bei der Einrichtung, maximale Individualität bei der Ausrichtung. „Der südafrikanische Boho-Stil“, so Rathgeb, „ist anders als beispielsweise der aus Ibiza. Hier dominieren helle Hölzer, die Farbe Beige mit edlen Accessoires, organische Formen, Rattan, Strohlampen und natürlich der exotische Tierlook oder in diesem Fall Zebra-Look.“
Viele Accessoires hat das Ehepaar direkt aus Afrika importiert, den Rest mit heimischen Handwerkern umgesetzt oder im nahen Ausland erstanden. „Wir haben versucht, den Stil 1:1 umzusetzen“, selbst das Geschirr sowie die Waschbecken wurde von einer heimischen Keramikkünstlerin nach südafrikanischem Vorbild handgefertigt.
Mit uns plauderte die Chefin aus dem Nähkästchen – und zeigt die typischen Wohndesign Styles des Beachhouse-Looks:
#1 Mit Kissen Farbe ins Spiel bringen
Die Stoffe für die Kissen, die heute Couches und den Outdoor-Bereich schmücken, hat das Ehepaar im Rahmen einer Reise nach Mosambik entdeckt. „Die Röcke der Frauen dort waren aus diesen Stoffen gemacht und wurden teilweise auch dort gewebt. Da im Groben bei diesem speziellen Interior-Look beige dominiert, sorgen diese Kissen aus einem speziellen Gewebe für den nötigen Farbtupfer“.
#2 Helle Hölzer im Outdoor-Bereich
Besonders lange haben sich die Gastgeber den Kopf zerbrochen, wie sie zu dem gewünschten hellen Holz für Gartenliegen und Co kommen. Immerhin müssen die – anders als in Afrika – auch wind- und wetterbeständig sein und auch mal kältere Winter im Freien überleben. Fündig wurden sie bei einem italienischen Hersteller, der Outdoor-Möbel auch in hellem Teak anbietet.
#3 Die perfekte Couch
Gut, über dieses Thema könnte man Bücher schreiben, weil die Vorlieben unterschiedlich sind. Die Rathgebs entschieden sich für eine echte Kuschel-Couch mit einer Länge von vier Metern, organisch geformt und dank eines hölzernen Unterbaus nicht nur gemütlich, sondern auch stabil. Die Pölster sind so fixiert, dass man darauf nicht unpraktisch versinkt, als Deko dienen bunte Kissen. „Unsere Gäste lieben diese Couch!“
#4 Heimelige Lampenschirme
Wo Afrika drin ist, darf freilich auch Rattan nicht fehlen. Dementsprechende Hängelampen finden sich in maximaler Dimension in den Lodges und strahlen Gemütlichkeit und Wärme aus. „Wir wollten sie ursprünglich importieren, das war aber aufgrund der Größe nicht möglich.“ Fündig wurde man schließlich bei einem deutschen Erzeuger.
Fotos: Günther Standl
Auf den Geschmack gekommen? Weitere Infos finden Sie unter www.julianhof.at
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