Putzfrauen, Gärtner und Poolboys haben bald ausgedient – zunehmend unterstützen smarte Roboter bei der Pflege von Haus und Garten.
Staubsaugen, Wischen, Fensterputzen, Rasen mähen und, und, und – Arbeit in Haus und Garten wird von vielen alles andere als gerne erledigt. Nicht zuletzt, da dafür oft wertvolle Freizeit geopfert werden muss. Der Statistik Austria zufolge verbringen Frauen und Mädchen ab zehn Jahren täglich drei Stunden und sieben Minuten mit Hausarbeit. Männer und Buben hingegen nur eine Stunde und 54 Minuten.
Roboter als Helfer im Haushalt
Umso erfreulicher, dass nun Roboter nicht nur in Industriehallen, sondern zunehmend auch in Haushalten zu finden sind und dort ungeliebte Tätigkeiten abnehmen. Eines sollte man allerdings nicht vergessen: Die smarten Mitbewohner, die entweder am Stromkabel hängen, sich an einer Station aufladen oder über einen Akku verfügen, müssen regelmäßig gewartet und gereinigt werden. Der Markt für die eifrigen Helfer ist jedenfalls mittlerweile groß. Gleiches gilt für Qualitäts- und Preisunterschiede.
Saug- bzw. Wischroboter*
Sie flitzen mehr oder weniger flott über den Boden und schlucken Staub, Brösel und Haar – Saug- bzw. Wischroboter sind zum beliebten Mitbewohner geworden. So beliebt, dass sie vielfach sogar von ihren Besitzern einen Namen bekommen haben.
Doch auch wenn sie viel Arbeit abnehmen: Gelegentlich muss möglicherweise doch der klassische Staubsauger, Mopp oder Putzeimer und -tuch zum Einsatz kommen, da die Roboter meist nicht in jede Ecke gelangen.
Auch höhere Schwellen oder hochflorige Teppiche beziehungsweise Fettflecken können für sie eine Herausforderung darstellen. Als Auswahlkriterien sollte man daher neben Leistung, Laufzeit, der Art der Filter und den Funktionen auch die Größe sowie die Form der Saug-/ bzw. Wischroboter bedenken.
Fensterputzroboter*
Die Reinigung der Fenster und anderer Glasflächen steht bei vielen auf der To-Do-Liste ganz unten, immerhin ist sie zeitraubend und mühsam. Abhilfe ist dank Fensterputzrobotern in Sicht. Die selbstfahrenden Roboter werden am Fenster befestigt, Magnete oder ein starker Unterdruck sorgen je nach Modell dafür, dass sie auch dort bleiben. Mittels rutschfester Ketten aus Gummi oder Kunststoff bewegen sich die Roboter, die eine Bürste und einen Wasser-Sprüher oder ein spezielles Tuch zur Reinigung verwenden, auf dem Fenster fort.
Je nach Modell können sie darüber hinaus auch zur Reinigung der Glasflächen von Wintergärten oder Duschwänden eingesetzt werden. Wichtige Kriterien für die Auswahl des passenden Geräts sind neben der Größe der Fenster auch der Reinigungsmodus, die Geschwindigkeit, Lautstärke sowie die Saugkraft.
Mähroboter
Die selbstfahrenden Rasenmäher ziehen mittlerweile in immer mehr Gärten ihre Spuren. Damit das Ergebnis den Erwartungen entspricht, sollten abgesehen von der Größe des Gartens mehrere Punkte bedacht werden: Ist der Garten verwinkelt? Gibt es im Rasen viele Hindernisse? Sind Steigungen vorhanden? Gibt es die Möglichkeit, den Mähroboter zu laden? All das ist nämlich für die Leistungsfähigkeit von Akku und Roboter wesentlich. Darüber hinaus sollte man darauf achten, welche Sicherheitsmerkmale dieser besitzt – und wie laut er seiner Arbeit nachgeht.
Poolroboter*
Stundenlang Wände und Boden des Pools zu schrubben, um Algen und andere Ablagerungen zu entfernen, das war gestern. Poolroboter reinigen Boden, Wände und sogar die Wasserlinie des Beckens, ohne dass man selbst viel dazu beitragen muss. Einzig in Ecken und an schwer zugänglichen Stellen sollte man hin und wieder doch selbst Hand anlegen.
Darüber hinaus tragen sie zur Schonung der Filter bei, da sie viele Schmutzpartikel noch vor diesem entfernen. Achten Sie beim Kauf des Poolroboters darauf, dass dieser nicht nur für die Größe des Pools, sondern auch dessen Form – falls dieser eine spezielle aufweist – passt.
Die Automatisierung der Roboter schreitet voran
In den nächsten Jahren werden Roboter wahrscheinlich aber auch noch andere Aufgaben im Haushalt übernehmen. So schätzt das Weltwirtschaftsforum, dass schon in den nächsten zehn Jahren 40 Prozent der Hausarbeit automatisiert werden kann.
In den USA gibt es bereits Pilotprojekte in der Gastronomie, in denen Roboterarme Kaffee oder Burger zubereiten. Auch in heimischen Restaurants und Kaffees stößt man immer wieder auf den Kollegen Roboter, der dem menschlichen Servicepersonal beim Servieren oder Abservieren unter die Arme greift. Dyson kündigte bereits vor zwei Jahren an, bis 2030 einen Haushaltsroboter mit Armen auf den Markt bringen zu wollen.
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