Der September ist nicht nur die Zeit der Ernte. Vielmehr kann man damit beginnen, den Garten auf Herbst und Winter, aber auch schon auf das kommende Frühjahr vorzubereiten.
Der Hochsommer ist – zumindest laut Kalender – vorbei. Im Garten macht sich der nahende Herbst bereits bemerkbar: Zwetschken, Äpfel, Birnen und Trauben werden reif, auch so manches Gemüse wartet auf die Ernte. Der Rasen braucht nach den heißen Wochen Pflege, Sträucher und Stauden wollen geschnitten werden. Nicht zuletzt kann man schon jetzt die Weichen dafür stellen, dass es im nächsten Frühjahr wieder grünt und blüht.
Rasen
Die sengende Hitze, mancherorts kombiniert mit großer Trockenheit, hat dem Rasen zugesetzt. Damit die braunen Stellen oder Flächen wieder grün werden, sollten Sie den Rasen nun regelmäßig mit ausreichend Wasser versorgen. Dabei gilt: Lieber weniger oft, dafür aber durchdringend gießen. Zeigt sich dann an manchen Stellen trotzdem kein frisches Grün, säen Sie nach. Der Herbst ist im Übrigen auch eine gute Zeit, um den Rasen überhaupt neu anzulegen. Auch eine letzte Düngung sollten Sie der grünen Fläche zugestehen: Verwenden Sie dazu im Idealfall speziellen Herbstrasendünger, um den Rasen gut durch den Winter zu bringen.
Obstgarten
Jetzt ist nicht nur die Zeit der Ernte, sondern auch der Pflege. Die abgeernteten, braun gewordenen Ruten von Sommerhimbeeren werden nach der Ernte entfernt, neu gewachsene an Rankhilfen befestigt. Herbsthimbeeren hingegen werden nach der letzten Ernte knapp über dem Boden abgeschnitten. Auch bei Ribiseln sollten alte Triebe nun entfernt werden. Neue Obstbäume und Beerenobststräucher können beziehungsweise sollten ebenfalls bald gepflanzt werden. Entfernen Sie regelmäßig Fallobst, um das Ausbreiten von Schädlingen und Krankheiten zu verhindern. Marillen und Pfirsichbäume vertragen jetzt auch einen Verjüngungsschnitt.
Ziergarten
Entfernen Sie vergilbte oder abgestorbene Blätter von Rosen, um Krankheiten vorzubeugen. Wer neue Rosen pflanzen will, sollte dies jetzt tun. Die noch warme Erde hilft den Pflanzen beim Anwachsen. Das gilt übrigens auch für Clematis, die ebenfalls jetzt gepflanzt werden sollten. Sammeln Sie die Samen einjähriger Blühpflanzen wie Ringelblumen oder Cosmea, um sie im nächsten Frühjahr wieder auszusäen. Auch Stauden sowie Bodendecker, Hecken und Gehölze können im September entweder umgesetzt oder neu angesiedelt werden.
Immergrüne Gehölze übrigens freuen sich über eine letzte Düngung mit Kalium – damit können neue Triebe besser verholzen. Der September ist weiters ideal, um neue Blumenzwiebel in den Boden zu legen.
Gemüsegarten
Wie beim Obstgarten gilt auch hier: Jetzt wird geerntet. Aber es kann auch noch angebaut beziehungsweise gesät werden. Das gilt beispielsweise für Kohlsprossen, Lauch, Endivien-, Vogerl-, Kopf und Feldsalat, Winterportulak oder Spinat. Wintersteckzwiebeln sollten ebenfalls nun in die Erde, gleiches gilt für Knoblauch.
Für Beete, die nicht mehr bepflanzt werden, empfiehlt sich eine Gründüngung, um den Boden für das kommende Jahr fit zu machen.
Kräutergarten
Viele, vor allem mediterrane Kräuter sind nicht winterhart. Sie können entweder im Haus einen Überwinterungsversuch starten oder Rosmarin, Oregano und Co. ernten und trocknen beziehungsweise in Öl legen.
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