Knapp drei Millionen Christbäume werden auch heuer wieder, schön aufgeputzt und hell erleuchtet, zu Weihnachten für festliche Stimmung sorgen. Mit etwas Pflege bleiben sie weit über den Heiligen Abend hinaus frisch.
Weihnachten ohne Christbaum ist für die meisten wie ein Sommer ohne Sonne. Festlich geschmückt und erleuchtet, ist der Baum zu den Weihnachtsfeiertagen ein echter Blickfang. Das gilt allerdings nur dann, wenn der Baum nicht schon beim Aufputzen oder kurz danach Nadeln verliert. Doch mit der richtigen Pflege schaffen Sie die besten Voraussetzungen, um sich lang an einem frischen Christbaum zu erfreuen.
Wie wählt man einen langlebigen Christbaum aus?
Sie kennen sicher das Sprichwort „Je später der Abend, desto schöner die Gäste“. Dieses könnte man auch auf den Christbaum abwandeln: Je später er geschnitten wird, desto länger hält er. Ein Merkmal dafür ist die Schnittfläche: Je heller diese ist, desto frischer ist der Baum. Ein weiteres Indiz für Frische sind glänzende Nadeln und ein feiner Duft.
Apropos Nadeln: Streichen Sie mit der Hand leicht über die Zweige – fallen viele Nadeln ab, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass der Baum schon vor längerer Zeit geschnitten wurde.
Welche Baumart hält am längsten?
Nordmanntannen und Blaufichten sind jene beiden Baumarten, die am längsten halten. Beide kommen in der Regel mit der trockenen Raumluft relativ gut zurecht und verlieren daher, wenn überhaupt, erst spät ihre Nadeln. Nicht zuletzt deshalb sind das die beiden beliebtesten Christbaumarten der Österreicher, wobei die Nordmanntanne die Nase vorne hat. Sie zeichnet sich nämlich nicht nur durch ihre Langlebigkeit, sondern auch durch ihren geraden Wuchs und ihre glänzenden Nadeln aus. Dass diese darüber hinaus auch noch weich sind, erleichtert das Schmücken.
Wie sollte der Christbaum gelagert werden?
Bevor der Christbaum im Warmen aufgeputzt wird, sollte er kühl, schattig und windgeschützt gelagert werden. Und zwar stehend. Als Übergangsquartier sind daher beispielsweise ein kühles Stiegenhaus, die Garage oder ein nicht beheizter Keller geeignet. Vergessen Sie nicht, den Baum in einen Kübel mit Wasser zu stellen – sofern dieses nicht gefrieren kann. Ob das Netz bei der Zwischenlagerung dran bleiben soll oder nicht, daran scheiden sich die Geister. Die Praxis zeigt jedoch, dass ein Baum im Netz leichter an den endgültigen Bestimmungsort transportiert werden kann als ohne. Damit sich die Zweige ordentlich aushängen können, sollten Sie das Netz allerdings einige Stunden vor dem Schmücken entfernen.

Gießen nicht vergessen…
Wussten Sie, dass ein geschnittener Baum bis zu zwei Liter Wasser pro Tag aufnehmen kann? Daher freut sich Ihr Christbaum auch nach dem Aufstellen über regelmäßige Wassergaben – diese helfen ihm schließlich dabei, länger frisch zu bleiben. Verzichten Sie daher auf das klassische Christbaumkreuz und greifen Sie zu einem Baumständer mit Wasserreservoir. Um den Wasserverlust im Warmen abzufangen, ist es darüber hinaus ratsam, den Baum regelmäßig mit frischem Wasser zu besprühen und ebenso regelmäßig zu lüften.
Wo sollte man einen Christbaum nicht aufstellen?
Vermeiden Sie Standorte in der Nähe von Wärmequellen wie Heizkörpern, Kachelöfen oder sonnigen Fenstern – dadurch wird das Austrocknen beschleunigt. Auch die Nähe zu brennbaren Materialien und Gegenständen sollten Sie vermeiden, das gilt ganz besonders dann, wenn der Baum mit echten Kerzen geschmückt wird.
Wie pflegt man einen lebenden Baum?
Damit lebende Bäume auch nach den Feiertagen ihrem Namen alle Ehre machen, sind zwei Dinge wichtig: Zum einen muss die Erde gleichmäßig feucht gehalten und Staunässe vermieden werden. Zum anderen muss der Baum nicht nur vor, sondern auch nach dem Fest entsprechend akklimatisiert werden. Das heißt, stellen Sie ihn nach dem Abschmücken nicht gleich in den kalten Garten oder auf den Balkon, sondern gewöhnen Sie ihn erst wieder an kühlere Temperaturen. Und vergessen Sie auch dann nicht, den Baum zu gießen!
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