Immobilienpreisanalyse: Die günstigsten und teuersten Regionen Österreichs
Wo liegen Österreichs Schnäppchen? Und welche Regionen sind die Evergreens unter den teuersten Pflastern? Wir haben die Preise von unseren über 50.000 Mietobjekten und über 100.000 Kaufimmobilien, die 2018 auf FindMyHome.at online waren, analysiert und verglichen. Die wichtigste Erkenntnis: Sowohl Miet- als auch Kaufpreise sind in ganz Österreich gestiegen. Kitzbühel ist österreichweit die teuerste Region für Kaufimmobilien und vertreibt somit die Wiener Innenstadt von der Spitze. Mieter können sich aber über eine regionale Konstanz in Österreich freuen.
Mietpreise: Leicht angestiegen
Als Mieter konnte man die letzten Jahre auf eine gewisse Konstanz in günstigen Regionen in Österreich zählen und musste nicht mit hohen Preisschwankungen rechnen. Dennoch: Die wahren Schnäppchenjäger gehen in diesem Jahr leer aus.
Noch im Vorjahr konnte man in manchen Bezirken Österreichs für durchschnittlich sechs Euro, vor zwei Jahren sogar für vier Euro pro Quadratmeter mieten. 2018 gab es keine Gemeinde, in der der durchschnittliche Mietpreis unter sieben Euro pro Quadratmeter lag.
Burgenland, Kärnten und Niederösterreich unter den günstigsten Mietregionen
Besonders viele Quadratmeter für ihr Geld bekommen Mieter in Kärnten, Niederösterreich oder im Burgenland.
Österreichs günstigste Mietgegenden mit durchschnittlich sieben Euro pro Quadratmeter finden sich u.a. in den Gemeinden Althofen und Mölbing im Norden Kärntens oder in Oberwart und Großpetersdorf nahe der ungarischen Grenze im Burgenland.
In Niederösterreich kann man in den Gemeinden Blindenmarkt und Ferschnitz im Mostviertel sowie in Gmünd und Horn im Schnitt ebenfalls zu diesem Quadratmeterpreis mieten.
Wer in Wien günstig wohnen möchte, sollte sich nicht auf einen Bezirk festlegen. In der Hauptstadt gibt es keinen günstigen Ausreißer mehr wie früher. Die Durchschnittspreise in den Bezirken gleichen sich immer mehr aneinander an, Trendgrätzl sind immer stärker auch in Randbezirken zu finden.
Miete: Gold, Silber und Bronze der teuersten Bezirke
Neben Tourismusgebieten wie etwa Kitzbühel oder Salzburg Stadt dominieren vor allem Wiener Bezirke die teuersten Mietregionen – allen voran die Innere Stadt, wo im Durchschnitt für 21 Euro pro Quadratmeter gemietet werden kann.
Auch der 22. Bezirk zieht in Österreichs Spitzenfeld, da hier aktuell viele Immobilien direkt am Wasser zu haben sind. Diese erzielen aufgrund ihrer Beliebtheit mittlerweile Preise wie die absoluten Bestlagen Österreichs.
Wie sich bereits im Vorjahr abzeichnete, liegen 2018 auch Gemeinden im Wiener Speckgürtel unter Österreichs teuersten Mietregionen. So hat sich etwa die 4000-Einwohner Gemeinde Gumpoldskirchen als hochpreisige Mietregion etabliert, die gerade bei Pendlern immer höheren Anklang findet.
Eigentum: Auf Schnäppchenjagd in Niederösterreich und 1150 Wien
Wer besonders günstig kaufen möchte, der wird vor allem in Niederösterreich, speziell im nördlichen Waldviertel fündig. In Drosendorf an der Thaya nahe der tschechischen Grenze kann bereits um 688 Euro pro Quadratmeter gekauft werden. Auch das niederösterreichische Groß-Siegharts, Stadtschlaining im Burgenland und Horn samt umgebenden Gemeinden rangieren auf den günstigsten Plätzen.
In Wien gilt Simmering als günstigster Bezirk für Kaufimmobilien. Obwohl auch hier der Preis im Vergleich zum Vorjahr um fast 500 Euro pro Quadratmeter gestiegen ist, da sehr viele Neubauprojekte für den Erstbezug auf den Markt kommen.
Ein neuer Top-Bezirk unter den günstigsten Wiener Bezirken ist Rudolfsheim-Fünfhaus.
Kaufimmobilien in Kitzbühel um das 26-fache teurer als in Niederösterreich
Kitzbühel stellt 2018 einen absoluten Rekord auf. Hochwertige Immobilien in dieser Gegend sind international gefragt – und daher für durchschnittlich 17.994 Euro pro Quadratmeter zu haben. Im niederösterreichischen Drosendorf bekäme man dafür schon die 26-fachige Größe.
Der noble Urlaubsort schlägt somit auch die teuerste Region aus dem Vorjahr, Wiens Innenstadt, die 2017 mit rund 14.000 Euro pro Quadratmeter an der Spitze lag. Doch auch die Innenstadt stieg preislich um fast 3.000 Euro pro Quadratmeter im Vergleich zum Vorjahr. 2018 erhöhen die große Anzahl an sehr hochwertigen, exklusiven Luxusimmobilien, die auf FindMyHome.at eben auch online sind, den Schnitt stark.
Österreichs günstigste Mietregionen
Den Spitzenplatz teilen sich 2018 fünf Regionen mit sieben Euro pro Quadratmeter:
– Althofen, Mölbling | Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten
– Oberwart, Großpetersdorf | Bezirk Oberwart im Burgenland
– Blindenmarkt | Bezirk Melk, Ferschnitz | Bezirk Amstetten in Niederösterreich
– Gmünd und Umgebung | Niederösterreich
– Horn | Niederösterreich
Österreichs teuerste Mietregionen
- Österreichs teuerste Region ist Wiens Innere Stadt mit 21 Euro pro Quadratmeter.
- Platz Zwei teilen sich Wiens 19. Bezirk Döbling sowie Kitzbühel in Tirol mit 18-19 Euro pro Quadratmeter.
- Auf dem dritten Platz liegen die Wiener Bezirke Leopoldstadt, Wieden, Mariahilf, Neubau, Alsergrund, Hietzing, Währing, Donaustadt sowie Gumpoldskirchen in Niederösterreich und Salzburg Stadt mit 16-17 Euro pro Quadratmeter.
Österreichs günstigste Eigentumsregionen
- Platz Eins belegt Drosendorf an der Thaya im Bezirk Horn in Niederösterreich mit 688 Euro pro Quadratmeter.
- Platz Zwei belegt Groß-Siegharts im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich mit 738 Euro pro Quadratmeter.
- Auf Platz Drei verbucht Stadtschlaining und Umgebung im Bezirk Oberwart in Burgenland mit 803 Euro pro Quadratmeter.
Österreichs teuerste Eigentumsregionen
- Österreichs teuerste Region für Eigentumsimmobilien ist Kitzbühel in Tirol für 17.994 Euro pro Quadratmeter.
- Platz 2 besetzt Wiens Innere Stadt mit 16.822 Euro pro Quadratmeter.
- Wer in der Region Wörthersee in Kärnten wohnt, kann für durchschnittlich 12.731 Euro pro Quadratmeter kaufen.