Das Chalet: Luxus in den Bergen
Sie sind Hingucker und Sehnsuchtsort zugleich, wenn man im Winter durch die verschneite Landschaft diverser Luxus-Skiorte stapft: prachtvolle Chalets, eines schöner, größer, stylisher als das andere. Wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben und was sie heute können, verrät mit Martin Wetscher ein Einrichtungsexperte, der mit seinen Wohngalerien im Zillertal mitunter Chalet-Träume verwirklicht.
In seiner Urform war das Chalet nichts anderes als eine Schutzhütte, vornehmlich in den Schweizer Alpen. Erst als im 19. Jahrhundert die noblen Engländer kamen, um sich da und dort sportlich zu betätigen und Gipfel zu besteigen, war auch der Wunsch da, adäquat zu logieren. „Sie waren“, sagt Martin Wetscher, „den Komfort ihre Landhäuser und Stadtvillen gewohnt – und haben ihn sozusagen in die Alpen übersetzt.“
Von der Tiefgarage bis zur Wellness-Oase
Martin Wetscher weiß, wovon er spricht. 1912 von Franz Wetscher als kleine Tischlerei gegründet, zählen die Wetscher Werkstätten heute zu den modernsten und innovativsten Tischlereien des Landes und die Wetscher Wohngalerien zu den Top-Adressen, wenn es um individuelles, stilvolles Wohnen geht. Und um Luxus, von dem Chalet-Besitzer von heute nicht genug kriegen können. „Modernste Technik, Klimaanlagen, Heizungssysteme – alles, was es gibt, muss drin sein“, so Wetscher.
Tiefgarage, Outdoor- und Indoor-Pool, Wellness-Oase und Weinkeller zählen inzwischen schon zur Standard-Ausstattung in Kitzbühel & Co. Es kommt sogar vor, dass das Lieblingsauto mittels Aufzug einen Stehplatz im Salon bekommt, wenn es gewünscht wird. Dazu kommt eine Vielzahl an offenen Kaminen und mehrere Küchen, die teils von den Hausherren, teils vom Personal bespielt werden können.
Stolz auf Holz
Auch in puncto Interior Design gibt es klare Trends. Bei den Küchen ist Stein – je stylisher, desto besser – aktuell besonders gefragt, ansonsten werden für Sofas, Kissen, etc. vorrangig hochwertige Materialien verwendet, die eine gute Haptik haben. Und Geschichte.
Das gilt natürlich auch fürs Holz, nach wie vor zentraler Bestandteil der Inneneinrichtung von Chalets im Tiroler Raum. Wetscher: „Hier greift man zu Fichten oder Tannen, die es im alpinen Raum gibt. Zirbe weniger, weil das einen bäuerlichen Beigeschmack hat.“ In puncto Verarbeitung sind hier keine Grenzen gesetzt: Von reinem Altholz bis hin zu Brettern, die auf alt getrimmt werden, von lackiert über gebeizt bis hin zu gebrannt. „Die Spielarten sind unendlich!“
Ankleidezimmer als Must-Have im Chalet
Holz kommt freilich auch im Schlafzimmer zum Einsatz, besser gesagt: in den Schlafzimmern. „Heute“, erklärt Wetscher, „gibt es immer zwei für die Hausherren.“ Ausgestattet sind diese in der Regel mit Boxspringbetten, die – weiß Wetscher – ihre Beliebtheit Chalets und Chalet-Hotels verdanken.
Was in einem prunkvollen Haus natürlich auch nicht fehlen darf, ist das Ankleidezimmer. „Auch davon gibt es im Normalfall zwei – eines für sie, eines für ihn“, so Wetscher. Und diese ähneln gut und gerne einer Boutique dank der Schaumöbel, die Luxus-Uhren, Schuh- und Taschensammlungen sichtbar machen. „Man will“, resümiert der Experte, „auf nichts verzichten, das man anderswo hat. Vielmehr geht es um den perfekten Mix aus Funktionalität, Moderne und dem alpinen Stil.“ Und um Luxus pur, aber das versteht sich von selbst.
Alle Fotos: Wetscher Wohngalerien
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