Top 7 Badezimmertrends 2023
Vom eigenen Partner einmal abgesehen, ist es das Erste und das Letzte, das man an einem Tag sieht – das Badezimmer. War es dereinst klein gehalten und diente nur der notwendigen Körperpflege, wird dem Bad heute mehr und mehr Bedeutung beigemessen. Wer also mit der Zeit gehen will, sollte diesen Artikel aufmerksam lesen. Denn wir haben Boris Passler, Badexperte und Geschäftsführer bei Ekkehard Passler in 1020 Wien, um die 7 Top-Trends 2023 gebeten.
1. Dem Traum auch Raum geben
Ein Bad hat heute mehr zu bieten als noch vor 30 Jahren. Insofern achten viele Menschen, die selbst bauen, inzwischen sehr darauf, dem Badezimmer genügend Raum zu geben. Bei Altbauten, die nur über ein kleines Bad verfügen, wird inzwischen gern ein Kabinett „umfunktioniert“ bzw. zwei Räume zusammengelegt.
2. Einzelwaschbecken mit 2 Armaturen
Wer kennt das nicht: Badezimmer mit zwei Waschbecken und kaum sind die Kinder (oder gar der Partner) aus dem Haus, wirkt eines verwahrlost. Abhilfe schafft hier ein ca. 1,20 Meter langes Einzelbecken, das über zwei Armaturen verfügt. Auch die Höhe des Waschtischs hat sich – der Rücken dankt es – im Laufe der Zeit nach oben entwickelt. Passler: „Tische in der Höhe von 90-95 cm sind keine Seltenheit mehr.“
3. Freistehende Wanne
Die Badewanne ist heute ein Stil-Objekt und kommt, wenn überhaupt, in erster Linie freistehend vor. „Prinzipiell“, so Passler, „verzichten viele für eine größere Dusche auf die Wanne – aber wenn sie gewünscht wird, muss sie natürlich schön und funktional sein.“ Das Whirlpool im Bad hat weitestgehend ausgedient, „wenn man nicht darauf verzichten möchte, dann stellt man es sich heute in den Garten oder auf die Terrasse.“
4. Fliesen ade
Fliesen in allen möglichen Formen und Farben haben unsere Badezimmer jahrzehntelang dominiert. Aber damit ist jetzt Schluss. Fein- oder Sandstein werden heutzutage eher verarbeitet. „Und wenn Architekten im Spiel sind“, ergänzt Passler, „ist es oft auch Holz. Aber davon rate ich vor allem bei Mietobjekten ab.“ Ganz oben auf der Wunschliste der Kundinnen und Kunden stehen auch Tapeten, die nassraumgeeignet sind und dem Badezimmer ein ganz spezielles Flair verleihen.
5. Wellness im Badezimmer
Wer den Platz und auch das nötige Kleingeld hat, rüstet sein Badezimmer mit einer Sauna oder Infrarotkabine auf. Prinzipiell ist das Thema „Wohlfühl-Oase Bad“ aktuell ein sehr großes, weiß Passler. „Alles geht in Richtung Niedrigtemperatur, Wand- und Fußbodenheizung. Oft in Verbindung mit einer Digitalisierung, sodass ich schon vom Büro aus das Bad wärmen und die Sauna einschalten kann.“
6. Dusch-WC’s
So unschön und klobig die Prototypen auch waren – heute will kaum jemand, der ein neues Bad in Auftrag gibt, auf den Luxus eines Dusch-WC’s verzichten. Toto, Geberit, Laufen, Villeroy&Boch sowie Duravit sind hier die führenden Marken, die Toiletten verfügen allesamt über eine thermische Reinigung (der Boiler heizt auf 80 Grad auf und spült durch) und sind somit keimfrei.
7. Comeback im Badezimmer: Der Spiegelschrank
An Omas Alibert kann sich vermutlich jeder noch erinnern – und die Erinnerungen sind nicht immer die besten. Dass Spiegelschränke aber durchaus chic und geräumig sein können, beweisen die neuen Stücke, die gerade im Kommen sind. „Man kann sie in die Wand einlassen, sie sind innen wie außen beleuchtet und verfügen über dimmbares Licht, Kosmetikspiegel, USB-Anschlüsse und so weiter“, schwärmt Passler. Zudem machen sie ein Bad optisch auch gleich ein wenig größer und bieten allerhand Stauraum für all jene Sachen, die man für gewöhnlich schnell bei der Hand haben will.
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