Holiday Homes, Teil 2 – Portugal
Portugal hat viel zu bieten: Auf der einen Seite lockt die Atlantikküste mit türkisblauem Meer, sanften Stränden und beeindruckenden Klippen. Auf der anderen Seite locken Städte wie Porto, Lissabon, Sintra, Coimbra oder Faro mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten – schließlich blickt Portugal, einer der ältesten Nationalstaaten Europas, auf eine ruhmreiche Vergangenheit als Seefahrernation und Kolonialmacht zurück, von der Kirchen, Paläste und vieles mehr zeugen.
Natürlich kommen auch Unterhaltung und Shoppingvergnügen nicht zu kurz. Doch auch das Hinterland verspricht unvergessliche Erlebnisse: Malerische Dörfer, Oliven- und Orangenhaine sowie Weingärten und Korkeichen sind dort genauso zu finden wie alpine Berglandschaften, etwa im Naturpark Serra da Estrela. Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang die portugiesische Inselwelt mit den Azoren oder der Blumeninsel Madeira.
Kulinarischer Hotspot
Auch auf der kulinarischen Landkarte ist Portugal eine fixe Größe: Während an den Küsten eher Fische und Meeresfrüchte serviert werden, kommt im Landesinneren eher Fleisch auf den Teller – übrigens häufig als Eintopf. Naschkatzen kommen ebenfalls auf ihre Rechnung: Süßspeisen gibt es in Portugal viele – und sie machen ihrem Namen alle Ehre. Getrunken wird zum Essen übrigens gerne (Rot-)Wein, etwa aus Regionen wie Douro, Alentejo, Dão und Bairrada. Einzigartig für Portugal ist der „Vinho Verde“ („Grüner Wein“), der aus dem gleichnamigen Anbaugebiet im Nordwesten des Landes stammt. Nach dem Portwein ist er der am zweithäufigsten exportierte portugiesische Wein. Als Aperitif, Digestif oder einfach so zwischendurch werden weiters Liköre und Likörweine wie Portwein gerne genossen.
Das Land im Westen Europas hat aber noch einen weiteren Vorteil: Sein gemäßigt-mediterranes Klima mit warmen, aber nicht zu heißen Sommern und milden Wintern, macht es als Zweitwohnsitzdestination für Sommer und Winter mehr als interessant. Vanessa Moreira, geschäftsführende Gesellschafterin von Engel & Völkers Lissabon, verrät im Gespräch, wie es aktuell um den Immobilienmarkt in Portugal bestellt ist.
Portugal ist seit Jahrzehnten eine beliebte Destination für Zweitwohnsitze – das liegt aber nicht nur am milden Klima. Welche Gründe sprechen ebenfalls noch dafür, hier ein Eigenheim zu erwerben?
Für die hohe Nachfrage nach Immobilien in Portugal gibt es im Wesentlichen drei Hauptgründe:
Das mediterrane Klima mit ganzjährig sommerlich-warmen Temperaturen, die hohe Sicherheit des
Landes sowie die moderaten Lebenshaltungskosten im Vergleich zu anderen europäischen
Ländern.
Welche sind aktuell die gefragtesten Gegenden in Portugal?
Nach wie vor gehören Lissabon und die umliegenden Städte wie Oeiras, Cascais sowie Estoril zu
den gefragtesten Gegenden. Auch die Küstenregionen, insbesondere die Algarve und
Comporta, sind bei Käufern und Investoren gleichermaßen beliebt. Die hohe Nachfrage ist auch auf
die steuerlichen Vorteile zurückzuführen, die das Land bietet. Dazu gehören unter anderem das
sogenannte Golden Visa, das D7-Visa oder das Visa für digitale Nomaden. Diese Programme
ermöglichen hochqualifizierten Arbeitskräften, Start-ups, Unternehmern und Investoren aus der
ganzen Welt, im Land zu leben und zu arbeiten.
Gibt es abseits davon Regionen, in denen Immobilienentwicklungen für Premium-Zweitwohnsitze (z.B. in Verbindung mit Golfplätzen) zu erwarten sind?
Nördlich von Lissabon und insbesondere an der Küste steigt die Nachfrage kontinuierlich. Sei es für
Golfplätze in der Gegend von Óbidos oder für das Surfen in der Gegend von Ericeira, Nazaré
und Peniche. Die gesamte portugiesische Küste verändert sich und hält immer mehr Angebote
bereit, um der nationalen und internationalen Nachfrage gerecht zu werden.
Häufig ist von einem strukturellen Angebotsmangel, der sich über den gesamten Immobiliensektor erstreckt, zu hören. Wie sieht es mit dem Angebot an Premium
Zweitwohnsitzen aus?
Es stimmt, dass es auch im Premiumsegment einen Angebotsmangel gibt. Dennoch beobachten
wir, dass trotz der steigenden Baukosten und Verzögerungen von Genehmigungen neue Projekte
entstehen. Insbesondere in Regionen mit großer Nachfrage, wie Comporta, der Algarve, Lissabon
oder auch im Norden des Landes.
Waren in den vergangenen Jahren Veränderungen zu bemerken – beispielsweise bei den Herkunftsländern der Interessenten, bei den gesuchten Objekten oder den Regionen?
In den letzten Jahren gab es einige Veränderungen, die Einfluss auf den portugiesischen
Immobilienmarkt hatten. Als das Golden Visa eingeführt wurde, haben sich vermehrt Investoren
aus China und Russland für Portugal interessiert. Nachdem die NHR (non-habitual
resident)-Regelung in Kraft gesetzt wurde, entschieden sich auch viele Europäer, darunter
insbesondere Franzosen, in Portugal zu investieren. In letzter Zeit haben wir auch ein erhöhtes
Interesse von amerikanischen und brasilianischen Investoren registriert. Je nach Region interessieren sich die Suchkunden für unterschiedliche Objektgattungen, allen ist jedoch ein
Garten, eine Terrasse oder ein Innenhof sehr wichtig.
Welche Immobilien sind derzeit am meisten von Premium-Kunden gesucht?
Käufer im Premiumsegment interessieren sich häufig für Penthäuser oder große Wohnungen, die
sich in unmittelbarer Nähe zum Zentrum und zu vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten befinden. In der Küstenstadt Cacais bevorzugen Kunden luxuriöse Villen oder Wohnungen mit Meerblick. Landgüter oder Bauernhöfe sind in der südlichen Region Alentejo und im Douro-Tal stark nachgefragt. Auch wenn Ferienimmobilien im ganzen Land sehr beliebt sind, besteht die größte Nachfrage an der Algarve und in der Region Alentejo.
Wie haben sich die Preise in den letzten Jahren entwickelt?
Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren konstant gestiegen. Aktuell haben sich die Preise
stabilisiert, insbesondere dort, wo die Nachfrage höher als das Angebot ist.
Gibt es eigentlich wie in manchen anderen Ländern bzw. Regionen auch in Portugal angesichts des Wohnungsmangels Kritik an den Zweitwohnsitzen? Gibt es Baustopps oder ähnliches?
In Portugal gibt es grundsätzlich keine Kritik an Zweitwohnsitzen. Auch zu Baustopps kommt es
nicht. Die Kritik bezieht sich auf den Mangel an leistbarem Wohnraum für Portugiesen, der in
vielen Städten herrscht. Der Preisanstieg führt dazu, dass sich viele Einheimische den Kauf einer
Immobilie nicht leisten können, sodass sie zur Miete wohnen oder in weiter entfernte Gebiete mit
moderateren Preise ziehen müssen.
Können Sie fünf Orte in Portugal nennen, die man gesehen haben sollte?
Da wären jedenfalls Lissabon und Sintra. Dazu die Strände von Comporta und der Surfspot Nazaré, mit seinen bis zu 30 Meter hohen Wellen. Die Altstadt von Porto und das atemberaubende Weinanbaugebiet Douro, der Nationalpark Peneda-Gerês und die Küste der Algarve.
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