Wer sein Fahrzeug, meist das Auto, vor Witterung schützen will, kommt um einen Unterstand nicht herum. Die Entscheidung zwischen Carport und Garage ist nicht leicht, da beide ihre Vor- und Nachteile haben – wir haben eine Entscheidungshilfe für Sie zusammengestellt.
Kann ich ein Carport/eine Garage ohne Baugenehmigung bauen?
In Österreich regiert der Föderalismus, daher gibt es auch neun Bauordnungen. Die Frage, welche Regelungen für den Bau einer Garage beziehungsweise eines Carports gelten, ist somit nicht so leicht zu beantworten. Denn in jedem Bundesland, mitunter dann auch noch in den Gemeinden, wird das Thema Garagen-/Carportbau unterschiedlich behandelt.
Meist ist es jedoch so, dass Garagen bewilligungspflichtig sind, während bei Carports meist eine Bauanzeige reicht – jedoch nur bis zu einer bestimmten Größe.
Allerdings: An den Bebauungsplan müssen Sie sich in jedem Fall halten. Erkundigen Sie sich daher unbedingt noch vor Baubeginn beim zuständigen Bauamt nach den geltenden Bestimmungen.
Wie viel kostet der Bau einer Garage/eines Carports?
Auch auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort, spielen doch verschiedene Faktoren – von der Größe des Projektes über das Material bis zur Ausstattung beim Preis mit. Was man sagen kann, ist, dass ein Carport aufgrund seines einfacheren Aufbaus in den meisten Fällen günstiger kommt als eine Garage. Unter anderem verteuern nämlich Fenster, Türen, möglicherweise auch eine Heizung, den Bau einer Garage.
Wer auf eine Garage keinesfalls verzichten will, der kann sich für eine Fertiggarage, die es aus Beton, Blech, Stahl oder Holz gibt, entscheiden. Eine Fertiggarage aus Blech oder Holz für ein Auto ist ab etwa 3.000 Euro zu haben, bei Stahl ist man ab 5.000 Euro dabei. Ein Carport aus Stahl hingegen ist unter Umständen bereits ab knapp unter 1.000 Euro zu haben. Aber Achtung: Oft handelt es sich bei den Preisangaben um Netto-Preise, das heißt, die Mehrwertsteuer kommt noch dazu. Gleiches gilt für die Kosten für Fundamente beziehungsweise Bodenplatte und die Montage.
Was sind die Vorteile eines Carports?
Ein Carport kann, abgesehen vom Schutz vor Regen, Schnee, Sonne, Sturm und Hagel, mit zwei weiteren Vorteilen ganz besonders punkten: den im Vergleich zu den meisten Garagen geringeren Kosten und dem ebensolchen Platzbedarf. Dazu kommt, dass es sich aufgrund seiner flexiblen Bauweisen an die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Gegebenheiten anpasst.
Durch die Tatsache, dass Carports nicht rundherum geschlossen sind, ist darüber hinaus für eine optimale Belüftung und Luftzirkulation gesorgt. Damit trocknen Autos unter einem Carport rascher, was dazu beiträgt, das Risiko für Korrosion, Rostbildung oder Kondenswasser zu reduzieren.
Was sind die Nachteile eines Carports?
Die erwähnte Offenheit kann aber auch als Nachteil gesehen werden, etwa, wenn es um den Schutz vor Tierbissen, Vandalismus, Diebstahl oder Extremwetterereignissen geht. Auch als zusätzliches Lager sind Carports deshalb nur bedingt geeignet, ausgenommen sie bieten einen geschlossenen Lagerraum.
Was sind die Vorteile von Garagen?
In einer Garage sind Autos, aber auch alle anderen Fahrzeuge, von allen Seiten geschützt – und zwar sowohl vor Tieren und Wettereinflüssen als auch vor Vandalismus oder Diebstahl.
Welche Nachteile haben Garagen?
Garagen bieten zwar viel Sicherheit und je nach Größe auch Stauraum, aber, wie schon erwähnt, sie benötigen auch mehr Platz und sind teurer in der Anschaffung als Carports.
Fazit: Sowohl Garage als auch Carport bieten Autos guten Schutz vor Witterungseinflüssen. Ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidungsfindung sind jedoch vor allem Kosten und Platz.
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