Individuell und maßgeschneidert – so stellen sich angehende Eigenheimbesitzer ihre Traumimmobilie vor. Georg C. Niedersüß, Eigentümer und CEO von Griffner Haus, erzählt, wie Design und Fertigbauweise bei Fertighäusern unter ein Dach gebracht werden können.
Fertighäuser standen lange im Ruf, Häuser von der Stange zu sein. Gilt das heute auch noch?
Nein, so ist es nicht mehr. Aber Sie haben Recht: In der Anfangszeit des Fertighausbaus war es tatsächlich so, dass es gewisse optimierte Grundrisse gab, um möglichst effizient produzieren zu können. Immer wieder hat sich jedoch gezeigt, dass die Grundrisse nicht für jedes Grundstück geeignet waren oder das Wohnprogramm so nicht untergebracht werden konnte. Heute sind kaum mehr reine Kataloghäuser am Markt.
Der Trend zur Individualität hat sicher auch eine Rolle gespielt…
Natürlich. Die meisten bauen ja nur einmal im Leben ein Haus. Da ist es doch verständlich, dass dieses den Vorstellungen und Anforderungen entspricht und auch die Qualität passen soll. Unser Ziel ist somit, ein Haus, das für den Kunden passt, möglichst effizient zu bauen. Das führt zu einem weiteren Punkt, nämlich der Nachhaltigkeit: Häuser, die schön und qualitativ hochwertig sind, sind das auch noch nach hundert Jahren. Und je länger ein Haus bewohnt werden kann, desto nachhaltiger ist es.
Griffner ist ja schon seit längerem Vorreiter, wenn es um Architektur und Design geht…
Das stimmt, wir sind nicht nur für Ökologie, Nachhaltigkeit und Qualität, sondern auch Design bekannt. 1997 hat Matteo Thun für uns das Pult-Haus mit dem Namen „O Sole mio“ entworfen und mit seinem Design neue Maßstäbe für die gesamte Fertighausbranche gesetzt. Jetzt haben wir wieder eine Kooperation mit einem namhaften Designstudio, nämlich dem Studio F. A. Porsche, realisiert – das Ergebnis ist das Floating House.
Was ist das Besondere an diesem Fertighaus?
Es ist eine gelungen Kombination aus Design und Wohnlichkeit. Markante Stilelemente des zweigeschoßigen Hauses sind die durchgängigen Fassadenbänder, die in unterschiedlichen Höhen zusätzliches Licht von außen in das Gebäude bringen sowie die bodentiefen Fensterfronten. Die schwarzen Glasfliesen, die das gesamte Erdgeschoß umhüllen, verleihen ihm einen schwebenden Charakter. Das Design setzt sich auch im Inneren fort: Wir haben auch andere vom Studio F. A. Porsche gestaltete Design-Highlights verbaut. Dazu gehört beispielsweise die Badeserie Qatego von Duravit oder Tür- und Fenstergriffe. Auch der legendäre Billardtisch 247 ist im Haus zu finden. Natürlich ist das Objekt auch sehr großzügig: Wir haben eine Raumhöhe von bis zu 5,85 Metern, kein Zimmer ist kleiner als 20 Quadratmeter. Ein weiterer Punkt ist die Flexibilität – das Haus ist in Breite, Tiefe und Höhe variabel skalierbar und kann sich so optimal an jedes Grundstück anpassen.
Wie ist es zu dieser Kooperation gekommen?
Ich war schon 2011 auf der Suche nach neuen Designern und habe dabei auch an Porsche gedacht, habe die Idee aber dann doch verworfen. Vor einigen Jahren ist die Idee wieder auferstanden und diesmal hat es gepasst.
Wird es noch weitere Kooperationen von Griffner mit Designern geben?
Das ist nicht auszuschließen, wir wollen uns schließlich in allen Punkten weiterentwickeln.
Fotos: GRIFFNER_Jorj Konstantinov
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